Reflektieren, lernen, Erfahrungen und Wissen austauschen

Das Wissensmeeting ist ein Raum in dem systematisch – durch Begleitung eines Moderators – Themen reflektiert oder Erfahrungen und/oder Wissen ausgetauscht werden. Das ist bei Entwicklungsprozessen in der Organisation, nach Abschluss von Projekten oder bei Wissenstransfer-Prozessen sinnvoll.  Dabei geht es darum herauszufinden was gut war und was besser hätte funktionieren können?  – „Key Learnings“, die sich daraus ableiten lassen, bewahren Teams und die Organisation davor, die gleichen Fehler in der Zukunft einmal zu wiederholen. Speziell in Situationen von Wissenstransfer-Prozessen kann ein Wissensmeeting dafür eingesetzt werden, Erfahrungen und Wissen von Wissensgebern (Experten) an Wissensnehmer zu transferieren. In diesem Fall werden spezielle Vorbereitungsmassnahmen und Moderationstechniken eingesetzt. Das grösste Problem in der Praxis von Teams, Projektteams, Abteilungsteams und anderen Teams in Organisationen ist, dass Wissensmeeting überhaupt gemacht werden. Oft ist der operative Druck zu hoch, das Tagesgeschäft überlagert alles, und wichtige Dinge, zum Beispiel Entwicklungsprozesse oder Fortschritte in Projekten zu reflektieren fallen unter den Tisch. Die Zeit und der „Reflexions-Raum“ werden nicht zur Verfügung gestellt. Dadurch gehen wichtige Impulse für Kurskorrekturen in Prozessen verloren, wichtige Erkenntnisse finden den Weg in Form von Feedback nicht zurück in die Organisation. Genau das ist der große Nutzen eines Wissensmeetings. Die kurze Zeitdauer von ca. eineinhalb Stunden, die ein Wissensmeeting benötigt, steht in keinem Verhältnis zum großen Nutzen in Bezug auf den Austausch von Erfahrungen und die Gewinnung von Erkenntnissen für die Organisation und für das Ökosystem.